Unglück

Zug in Norditalien entgleist: Zwei Tote und 27 Verletzte

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Zwei Waggons sollen sich südöstlich von Mailand überschlagen haben. Bei den Todesopfern dürfte es sich um Lok-Führer handeln.

Bei einem Zugsunglück in Italien sind laut Medienberichten zwei Menschen ums Leben gekommen. 27 weitere Personen seien verletzt worden, als ein Zug auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in der Nähe von Casal Pusterlengo nahe der lombardischen Stadt Lodi südöstlich von Mailand entgleiste.

Die Lokomotive und ein anderer Waggon sollen sich aus ungeklärten Gründen überschlagen haben. Sie prallten gegen ein Gebäude, das sich unweit der Schienen befand. Bei den Todesopfern handelte es sich um Lok-Führer. Ein weiterer Bahnmitarbeiter, der sich im entgleisten Zug befand, wurde mit schweren Verletzungen ins Spital eingeliefert. Circa 100 Rettungseinheiten waren im Einsatz, teilten die Behörden mit.

Circa 30 Personen befanden sich an Bord des entgleisten Waggons. "Wären andere Waggons entgleist, wäre es zu einem Blutbad gekommen", kommentierte der Polizeichef der lombardischen Stadt Lodi Marcello Cardona. Auf der Strecke waren Instandhaltungsarbeiten im Gange.

Hochgeschwindigkeitsstrecke gesperrt

Der Zug war vom Mailänder Hauptbahnhof in Richtung der süditalienischen Stadt Salerno abgefahren. Wegen des Unfalls wurde die stark befahrene Hochgeschwindigkeitsstrecke Mailand-Bologna in beiden Richtungen gesperrt, was zu erheblichen Probleme für den Bahnverkehr im norditalienischen Raum führte. Verkehrsministerin Paola De Micheli besuchte den Unfallort. Ermittlungen wurden zur Klärung des Unglücksursache in die Wege geleitet.

Im Jänner 2018 waren bei der Entgleisung eines Pendlerzugs vor den Toren Mailands drei Menschen ums Leben gekommen. Zehn Personen wurden schwer verletzt. Der Zug der lombardischen Bahngesellschaft Trenord war bei der Ortschaft Pioltello östlich von Mailand mit 350 Personen an Bord entgleist.

(APA)

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