"Tosca" am Akademietheater "wegen künstlerischer Differenzen" abgesagt

Hungarian film director Kornel Mundruczo poses during an interview with Spanish News Agency Agencia
Hungarian film director Kornel Mundruczo poses during an interview with Spanish News Agency Agencia(c) imago/Agencia EFE (SUSANNA SAEZ)
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Die Inszenierung von Kata Webers Stück "Tosca" durch Regisseur Kornel Mundruczo hätte am 23. Februar Premiere feiern sollen. Stattdessen inszeniert nun Kusej "Das Interview" neu.

Eigentlich hätte am 23. Februar im Akademietheater die Inszenierung von Kata Webers Stück "Tosca" durch den bekannten ungarischen Regisseur Kornel Mundruczo Premiere feiern sollen. "Wegen künstlerischer Differenzen" ist diese Inszenierung nun jedoch abgesagt, wie das Burgtheater am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte.

Ursprünglich war Premiere der "Tosca" bereits für vergangenen November angekündigt gewesen, war jedoch mit der Begründung eines Filmprojekts des Cannes-Preisträgers Mundruczo auf Februar verschoben worden.

Minichmayr und Nägele spielen nun in anderem Stück mit

Birgit Minichmayr hätte in der Spielfassung der Puccini-Oper die Tosca, Oliver Nägele den Bösewicht Scarpia spielen sollen. Beide kommen nun auch am 23. zum Einsatz - allerdings in einer anderen Premiere.

So gibt es im Akademietheater eine Neuinszenierung von Hausherr Martin Kusej zu sehen. Dieser wird statt der "Tosca" seine auf Theo van Goghs 2003 veröffentlichtem Film "Das Interview" basierende Regiearbeit zur Premiere bringen - mit Minichmayr und Nägele als Akteure.

Kusej hatte "Das Interview" über die Begegnung eines Journalisten mit einer bekannten Schauspielerin und dem daraus entstehenden Kampf um den Begriff der "Wahrheit" bereits 2009 mit Minichmayr in Zürich auf die Bühne gebracht. "Seit ihrer ersten Beschäftigung mit dem Thema vor über zehn Jahren ist das Vertrauen in die Bilder, die öffentlich produziert werden, weiter erodiert. Zeit für eine Wiederbegegnung", hieß es am Mittwoch in einer Aussendung.

(APA)

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