Schauplätze

Galerie am Stein: „Bruno Gironcoli. Tobias Pils. Elfie Semotan"

(c) Elfie Semotan
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Die Galerie am Stein bildet den Rahmen für eine Tripelausstellung, deren Leitmotiv die Konzentration auf die Skala der Nichtfarben ist.

Direkt an der Grenze zu Bayern setzt sich Monika Perzl mit ihrer Galerie am Stein seit dreißig Jahren für die zeitgenössische heimische Kunst ein. Ihre Künstlerliste mit prominenten Namen wie Bohatsch, Brus, Frohner, Kocherscheid, Kowanz, Nitsch, Rainer, Zitko spiegelt ein Interesse vor allem an Linie, Gestik, Form und deren Zusammenspiel. Nach drei Jahrzehnten in Schärding wagte Perzl vor wenigen Monaten einen Standortwechsel und übernahm im Burgkeller des zwanzig Minuten von Schärding entfernten Augustiner-Chorherrenstifts Reichersberg 250 Quadratmeter Ausstellungsfläche.

Die historische Gewölbearchitektur bildet nun den Rahmen für eine Tripelausstellung, deren Leitmotiv die Konzentration auf die Skala der Nichtfarben ist. Bruno Gironcoli, der mit seinen surrealen Skulpturen die Dimensionen der Dreidimensionalität zu sprengen suchte, ist mit nachgerade fragilen ­Figuren aus grauem Aluminium vertreten. Die innere Zerbrechlichkeit dieses Œuvres spiegeln die Schwarz-Weiß-Fotografien von Elfie Semotan, entstanden 1995 in Gironcolis Atelier (Bild). Auf diesen Dialog wiederum reagiert Tobias Pils mit bald subtilen, bald kraftvollen Werken, die das Potenzial der ­gezeichneten Linie ausloten.

Galerie am Stein: „Bruno Gironcoli. Tobias Pils. Elfie Semotan" (Stift Reichersberg, 4981 Reichersberg am Inn 1, 14. 2.–16. 5.)

("Die Presse - Schaufenster", Print-Ausgabe, 07.02.2020)

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