Osram schreibt schwarze Zahlen

(c) REUTERS (Andreas Gebert)
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Das Unternehmen steht kurz vor der Übernahme.

München/Graz. Der deutsche Lichtkonzern Osram ist nach einem verlustreichen Jahr 2019 zurück in den schwarzen Zahlen. Am Donnerstag bestätigte der Konzern die Jahresprognose: Demnach wird der Umsatz zwischen minus einem und plus drei Prozent gegenüber dem Vorjahr liegen. Osram erwartet weiters eine Umsatzrendite von neun bis elf Prozent. Im zurückliegenden Quartal lag der Wert bei 13 Prozent.

Der MDAX-Konzern erholt sich: Der Umsatz stagniert zwar bei 873 Millionen Euro im ersten Quartal, wenn man Sondereffekte herausrechnet. Das bereinigte Ebitda, also der Betriebsgewinn, stieg aber um mehr als ein Fünftel auf 114 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Überschuss von einer Million Euro nach einem Verlust von fünf Millionen Euro vor einem Jahr.

Der Sparkurs (Stellenabbau und höhere Produktion) schlug sich in den Ergebnissen bei den Sparten optische Halbleiter und digitale Anwendungen nieder. Das Autoindustriegeschäft veränderte sich nicht. „Die Konjunktur für das Automotive-Segment bleibt unsicher“, sagt Osram-Chef Olaf Berlien.

Kurz vor der Übernahme

Der heimische Sensorhersteller AMS hat sich knapp 60 Prozent der Osram-Aktien gesichert und wird den Konzern demnächst übernehmen. Die Transaktion wird voraussichtlich bis Ende Juni abgeschlossen sein – zuerst müssen Kartellbehörden das Vorhaben genehmigen. (Reuters/APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.02.2020)

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