Pilotprojekt

Nachtleben: „Alle schauen gerade nach Wien“

Martina Brunner (li.) ist Teil der Kommission, die mit dem Verein Mica und dessen Direktorin Sabine Reiter (re.) kooperiert.
Martina Brunner (li.) ist Teil der Kommission, die mit dem Verein Mica und dessen Direktorin Sabine Reiter (re.) kooperiert. Ines Bacher
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Clubs, in denen tanzende Besucher Strom produzieren und die Armbänder gegen K.o.-Tropfen anbieten? Die Vienna Club Commission soll die Nachtkultur in Wien verbessern – und wird ein Jahr lang von der Stadt gefördert.

Wien. In den 1990er Jahren war Wien noch eines der Zentren für elektronische Musik. Im folgenden Jahrzehnt, den 2000ern, orientierte sich die Clubszene der Stadt erfolgreich an Berlin. Und heute? Auflagen, Genehmigungen und Behörden machen Veranstaltern das Leben schwer.

Das beobachtet zumindest die Vienna Club Commission – die genau hier Abhilfe schaffen soll. Seit einigen Wochen gibt es in Wien die neue Interessensvertretung für Clubs und Veranstalter. Die Stadt bekommt somit zwar keinen Nachtbürgermeister, dafür soll sich die Kommission künftig für die Clubkultur einsetzen.

Konzept der Kommission

Mit 290.000 Euro Förderung der Stadt, drei Mitarbeitern und einem Jahr Zeit soll das Wiener Nachtleben verbessert werden. Und das Auskommen zwischen Clubbetreibern, Anrainern und Stadtverwaltung – denn hier will die Kommission als Vermittler auftreten, um für mehr Verständnis untereinander zu sorgen. „Unser Ziel ist aber schon, die Clubkultur zu schützen und zu fördern“, erklärt Martina Brunner. „Und Lösungen für ein harmonisches Zusammenleben in der Stadt zu entwickeln, etwa im Bereich Lärmschutz.“

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