Ski-Weltcup

Schmidhofer im Garmisch-Super-G nur von Suter geschlagen

Nicole Shcmidhofer
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Nicole Schmidhofer fuhr als Zweite auf das Podest. Der Sieg ging an die Schweizerin Corinne Suter.

Nicole Schmidhofer hat den ÖSV-Speeddamen den dritten Podestplatz in dieser Saison beschert, den ersten im Super-G. Die Steirerin fuhr am Sonntag bei schwierigen Pistenverhältnissen in Garmisch auf Platz zwei hinter der Schweizerin Corinne Suter. „Es war ein brutal schwieriges Rennen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals schon bei so unterschiedlichen Pistenbedingungen gefahren bin. Das Wichtigste war, sich nicht drausbringen zu lassen, es verschlägt jeder einmal die Ski“, sagte die 30-Jährige.

Nach den schwierigen vergangenen Wochen mit Erkrankung und mäßigen Leistungen war die Erleichterung bei Schmidhofer „riesengroß“: „Es ist mehr Erleichterung als Freude im Moment. Die viele Arbeit hat sich ausgezahlt“, sagte die Lachtalerin und bedankte sich auch bei ihrem Team, das nie den Glauben in sie verloren hat. „Es haben alle gesagt, Niki es fehlt nur eine Kleinigkeit.“

Kristallener Hoffnungsschimmer

Nach dem Saisonauftakt nach Wunsch – Schmidhofer gewann eine Abfahrt in Lake Louise – fuhren die ÖSV-Läuferinnen den starken Leistungen der Vorsaison, als sie sieben Siege in Super-G und Abfahrt gefeiert hatten, lange hinterher. Während die Verteidigung des Abfahrtsweltcup für Schmidhofer außer Reichweite scheint, darf sie sich in der Super-G-Wertung angesichts von 94 Punkten Rückstand auf die neue Spitzenreiterin Suter und vier noch ausstehenden Rennen Hoffnungen machen – es ist dies wohl die einzig realistische Kristall-Chance für die ÖSV-Damen.

Zu Form- und Materialproblemen hatten die ÖSV-Speeddamen zuletzt auch noch mit einem grippalen Infekt zu kämpfen. „Es sind die drei wichtigsten Wochen des Jahres und wir fallen nach der Reihe um, das ist ein bisserl ungünstig“, hatte die 30-Jährige vor dem Rennen konstatiert. Sie selbst musste deshalb auch eine Bansko-Abfahrt auslassen, wurde in der zweiten geschwächt 24. sowie im Super-G 13. Im wetterbedingt einzigen Sotschi-Rennen, dem Super-G, kam sie auf Rang elf. Diesmal gelang der Griff zum richtigen Material. „Wir müssen viel mehr riskieren, viel schneller reagieren, viel mutiger an die ganzen Sachen herangehen und nicht nur Kleinigkeiten, sondern große Veränderungen anstellen“, nahm Schmidhofer als Erkenntnis mit.

Die Startnummern-Lotterie

Für Corinne Suter war es der zweite Weltcupsieg, zuvor hatte sie heuer in Altenmarkt-Zauchensee die Abfahrt gewonnen. Die 25-Jährige profitierte wie Schmidhofer von der frühen Startnummer, wie sie eingestand: „Von dem her war das für mich optimal. Es war aber nicht die perfekte Fahrt.“ Anna Veith ging mit der 19 ins Rennen und fuhr an einem Tor vorbei. „Mit der Startnummer eins wäre ich unbeschwerter reingegangen, wenn ich mir den Rennverlauf so ansehe. Es war sehr unruhig und die Piste hat auch nachgelassen“, resümierte die Salzburgerin.

Abfahrtssiegerin Viktoria Rebensburg kam zu Sturz und verletzte sich dabei am Knie, für die Deutsche ist die Saison damit vorzeitig zu Ende.

(red)

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