"Tiefe Menschlichkeit": Christoph Ransmayr erhält Ludwig-Börne-Preis

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Der österreichische Autor halte „auf emphatisch-aufklärerische Weise das Einende hoch", begründet der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Entscheidung.

Der Ludwig-Börne-Preis geht in diesem Jahr an den österreichischen Schriftsteller und Essayisten Christoph Ransmayr. Die Laudatio am 17. Mai in der Frankfurter Paulskirche hält der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Steinmeier hatte als diesjähriger Preisrichter auch den Preisträger ausgewählt.

"Die Reden und Reportagen Ransmayrs zeichnen sich durch genaue Weltbeobachtung und tiefe Menschlichkeit aus. In Zeiten geprägt von Uneinigkeit und Abgrenzungen, hält er auf emphatisch-aufklärerische Weise das Einende hoch", heißt es demnach in der Begründung des Bundespräsidenten. "Weder Nation, noch Konfession, noch Stand, noch Geschlecht sind es, die für ihn zählen, sondern allein die Gleichheit der Menschen und das Geheimnis der Existenz."

Der mit 20.000 Euro dotierte Ludwig-Börne-Preis ehrt alljährlich deutschsprachige Autoren. Über den Preisträger entscheidet ein vom Vorstand der Stiftung benannter Preisrichter in alleiniger Verantwortung. In den vergangenen Jahren ging die Auszeichnung unter anderem an Hans-Magnus Enzensberger, Marcel Reich-Ranicki, Joachim Gauck oder im letzten Jahr die Österreicherin Eva Menasse.

(APA/dpa)

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