Ein origineller Beitrag für den Jahresregenten im Musikverein

Andrés Orozco-Estrada (Archivbild)
Andrés Orozco-Estrada (Archivbild)ullstein bild via Getty Images
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Beethovens Violinkonzert einmal anders: Leonidas Kavakos und den Wiener Symphonikern machte es hörbar Spaß, mit diesem Welthit zu experimentieren, der sich überraschenderweise nicht schnell durchsetzte.

Wie es klingt, wenn man Beethovens Violinkonzert mit seinen für Klavier erdachten Kadenzen aufführt, demonstrierte Leonidas Kavakos mit den Wiener Symphonikern unter Andrés Orozco-Estrada im Musikverein. Beethovens Violinkonzert brauchte lang, um sich durchzusetzen. Weder die Uraufführung 1806 noch die Aufführung im Jahr darauf wurde mehr als höflich aufgenommen. In den folgenden drei Jahrzehnten stand das Werk nur sechsmal auf den Programmen. Erst Mendelssohn und Joseph Joachim vermochten dieses Konzert durchzusetzen. Der Grund für seine komplizierte Rezeptionsgeschichte ist wohl, dass Beethoven mit diesem D-Dur-Konzert die Zeitgenossen überforderte.

Viel Applaus. Für das Violinkonzert hat Beethoven keine Kadenzen geschrieben, wohl aber für die Klavierfassung seines Opus 61. Wie wäre es, wenn man diese für Violine überträgt, damit gewissermaßen beide Fassungen dieses Konzerts zusammenführt? Passt so etwas überhaupt zusammen?

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