Bilanz

Ziegelhersteller Wienerberger glänzt mit Rekordgewinn

Wienerberger-Chef Heimo Scheuch legt Rekordzahlen vor
Wienerberger-Chef Heimo Scheuch legt Rekordzahlen vorREUTERS
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3,5 Milliarden Euro umgesetzt, 249 Millionen Euro verdient - diese Erfolgszahlen machen sich auch für Wienerberger-Aktionäre bezahlt. Die Dividende wird deutlich angehoben.

Der börsennotierte Baustoffkonzern Wienerberger hat 2019 das beste Ergebnis in seiner 200-jährigen Unternehmensgeschichte verzeichnet, wie der weltgrößte Ziegelhersteller am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn nach Steuern stieg um 87 Prozent auf 249 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs um 5 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro. Die Dividende soll um 20 Prozent von 0,50 auf 0,60 Euro angehoben werden.

"Die berichteten Rekorde bei Umsatz und Ergebnis bestätigen, dass unsere wertschaffende Wachstumsstrategie in den letzten 10 Jahren, aber ganz besonders in unserem 200. Jubiläumsjahr, äußerst erfolgreich war. Trotz eines flachen Marktumfelds und einer in der zweiten Jahreshälfte rückläufigen Nachfrage in einigen unserer Märkte sind wir weiter gewachsen", so Wienerberger-Chef Heimo Scheuch in der Pressemitteilung.

Die Ergebnisse für das abgelaufen Geschäftsjahr zeigten, dass man bei der Transformation zum Lösungsanbieter die richtigen Schritte gesetzt habe. "Neben der stetigen Weiterentwicklung unseres Produktportfolios erbrachten unsere internen Anstrengungen zur Performanceverbesserung im Rahmen des Fast Forward Programms sehr erfreuliche Ergebnisse", so Scheuch.

Die Implementierung von Fast Forward sei schneller als geplant verlaufen und habe einen zusätzlichen EBITDA-Beitrag von 50 Millionen Euro gebracht - 10 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant, teilte Wienerberger im Vorfeld der Jahrespressekonferenz mit. Beim operativen EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) habe man mit einem Anstieg von 38 Prozent auf 610 Millionen Euro bereits das für 2020 angestrebte Ziel von 600 Millionen Euro übertroffen. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 24 Prozent auf 587,5 Millionen Euro.

Für 2020 erwarte Wienerberger, "ähnlich wie im vergangenen Jahr, weitgehend flache bis leicht rückläufige Absatzmärkte", heißt es im Ausblick. Ziel für 2020 sei, das bereinigte EBITDA auf 625 bis 645 Millionen Euro zu erhöhen. Dies werde durch intensive Maßnahmen zur Performancesteigerung im Rahmen des Fast-Forward-Programms erreicht, das weitere 50 Millionen Euro zum EBITDA beitragen und damit das ambitionierte Ziel einer Performanceverbesserung von insgesamt 120 Millionen Euro erfolgreich abschließen werde. Durch eine aktive Preisgestaltung wird die steigende Kosteninflation abgedeckt. Zusätzlich werde Wienerberger durch stetige Bemühungen zur Verbesserung des Produktmix die Profitabilität weiter steigern.

(APA)

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