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Late-Night-Show mit Rudi Fußi: „Halte Überparteilichkeit für verlogen“

(c) Puls 24
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Ab Donnerstag will der politisch umtriebige Berater mit einer Sendung auf Puls 24 „den Finger in die Wunden des Landes legen“. Und gar nicht so tun, als wäre er überparteilich.

Bekommt Österreich tatsächlich gerade seine dritte Late-Night-Show? Oder wird der Begriff vielleicht ein bisschen inflationär benützt? Die Sendung des Politik-Adabei Rudi Fußi weckt, jedenfalls was die Ausstrahlungszeit betrifft, nicht sofort Late-Night-Assoziationen: Sie startet um 21.20 Uhr. Der Privatsender Puls 24 wagt sich an das Format, freilich ein wenig sparsamer als der ORF: Bei „Bussi Fußi“ wird es etwa kein Publikum geben.

Die Show (Start ist am 27.2.) soll dreiteilig sein: Zuerst ein politsatirischer Wochenrückblick, dann ein Gast im Gespräch abschließend eine Diskussionsrunde. Fußi garantiert Meinung, klar heraus formuliert - und das nicht nur von ihm: Auch seine Gäste sollen „keine vorgefertigten Botschaften“ vortragen, wie man sie immer im ORF höre, wenn Politiker zu Gast seien. Weshalb er, wie er der „Presse“ erzählt, Politiker wie ÖVP-Ministerin Karoline Edtstadler gar nicht erst einladen werde: „Keine Antwort kann ich mir auch geben“. Und wie steht es um die Überparteilichkeit des Rudi Fuß, der „den Finger in die Wunden des Landes legen“ will?

„Halte Überparteilichkeit für verlogene Scheiße“

Fußi gilt als bunter Hund im polit-medialen Zirkus. Er bezeichnet sich als „sicher links der Mitte“, hat eine besondere Nähe zur SPÖ (allerdings nicht zur derzeitigen Parteichefin) und schrieb etwa Reden für Ex-Bundeskanzler Christian Kern. In der Sendung will er nicht neutral sein. „Ich halte Überparteilichkeit für eine verlogene Scheiße“, sagt er. In seiner Sendung sei „Meinungsstärke das Entscheidende“.

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