Die Alabasterküste in der Normandie bei Étretat und Fécamp.
Normandie/Alabasterküste

Riecht nach Meer, sieht nach Monet aus

Fécamp, einst Heimat einer Neufundland-Flotte, wird bis heute von seinem Fischereihafen geprägt. Zwischen den glamouröseren Seebädern im Norden Frankreichs muss es sich trotzdem nicht verstecken.

Einen Monat dauerte die Fahrt von der normannischen Küste über den Atlantik nach Neufundland. Es waren harte Wochen der Schufterei, schwerer See und wachsenden Hungers. Doch die Entbehrungen lohnten sich. Denn vor Neufundland fing sich fetter, nahrhafter Kabeljau fast wie von selbst.

Die Fischer aus Fécamp kauften auf dem Festland Tintenfisch, um den gefräßigen Meeresfisch anzulocken, oder fischten selbst Muscheln und Seeschnecken als Köder. Der Rest war ein Kinderspiel: Rund um das Schiff warfen die Männer Tiefseeleinen aus. Dann mussten sie nur noch in ihre Kojen gehen. Am nächsten Morgen hievten sie den Fang mit langen Spießen Stück für Stück vom Beiboot in das Fangschiff – die übrige Arbeit hatten bei Nacht die langen Leinen und spitzen Fanghaken gemacht. Nicht nur leicht zu fangen war der Fisch, sondern dazu jod- und proteinhaltig sowie gut haltbar.

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