Der Film erzählt von einem Flüchtling, der sich in Berlin ein neues Leben aufbauen will. Neun Nominierungen hat auch das herzzerreißende "Systemsprenger“.
Mit elf Nominierungen geht "Berlin Alexanderplatz" als einer der Favoriten ins Rennen um den Deutschen Filmpreis. Das Drama von Burhan Qurbani ist unter anderem als bester Spielfilm sowie für Regie und Drehbuch nominiert. Die Neuverfilmung nach dem Romanklassiker von Alfred Döblin (1878-1957) verlegt die Geschichte in die heutige Zeit. Der Film erzählt von einem Flüchtling, der sich in Berlin ein neues Leben aufbauen will.
Auf Nominierungen in neun Kategorien kommt das Drama "Systemsprenger", das von einem zu Gewaltausbrüchen neigenden Mädchen erzählt, dem niemand helfen kann. Der Film ist auch als bester Spielfilm vorgeschlagen - ebenso wie das Drama "Es gilt das gesprochene Wort" über eine Scheinehe, der Musikfilm "Lindenberg! Mach dein Ding", das mysteriöse Großstadtmärchen "Undine" und das Drama "Lara". Wie die Verleihung aussieht (Stichwort: Coronavirus) muss sich noch zeigen. Geplant wäre sie am 24. April in Berlin.
Der Deutsche Filmpreis gilt als wichtigste deutsche Auszeichnung für die Branche. Die rund 2.000 Mitglieder der Filmakademie stimmen über die Gewinner ab, ähnlich wie bei den Oscars in den USA. Die Auszeichnungen sind insgesamt mit fast drei Millionen Euro dotiert.
Beste Hauptdarsteller
Als beste Hauptdarsteller sind Welket Bungué ("Berlin Alexanderplatz"), Jan Bülow ("Lindenberg! Mach dein Ding") und Albrecht Schuch ("Systemsprenger") vorgeschlagen. Auf eine Lola für die beste weibliche Hauptrolle können Anne Ratte-Polle ("Es gilt das gesprochene Wort"), Alina Serban ("Gipsy Queen") und die elfjährige Helena Zengel ("Systemsprenger") hoffen.
Der Regisseur Edgar Reitz ("Heimat") bekommt in diesem Jahr den Ehrenpreis. Die Komödie "Das perfekte Geheimnis" wird als besucherstärkster Film ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr hatte das Drama "Gundermann" die Goldene Lola als bester Spielfilm gewonnen. Regisseur Andreas Dresen erzählt darin vom DDR-Liedermacher und Baggerfahrer Gerhard Gundermann.
(APA/dpa)