„Die Presse" begleitet die neuen Mandatare Corinna Scharzenberger (ÖVP), Max Lercher (SPÖ), Michael Schnedlitz (FPÖ), Sibylle Hamann (Grüne) und Fiona Fiedler (Neos) ein Jahr lang durch ihren Alltag im Nationalrat. Hier der vierte Teil mit Max Lercher.
Das Corona-Virus hat jetzt auch den Politikbetrieb erreicht. Die Nationalratssitzungen werden in größere Räume verlegt, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Die Gemeinderatswahlen in der Steiermark wurden abgesagt. Wie merken Sie die Auswirkungen im politischen Alltag sonst noch?
Verschiebungen wie bei den Gemeinderatswahlen sind eine besondere Herausforderung: Aber mit Zusammenhalt schafft man bekanntlich alles. Bei Veranstaltungen und Treffen, sofern die nicht sowieso abgesagt werden, verzichte ich aufs Händegeben, ich desinfiziere und wahre Abstand. Da ist man schon sehr vorsichtig. Ich besuche deshalb aktuell auch meine Großeltern nicht und halte Abstand von Leuten mit Immunschwäche. In kleinen Orten kennt man sich und als Abgeordneter bin ich ja viel unterwegs. Hier Rücksicht zu nehmen, schulden wir den Älteren.