Tabletten-Deal

Steiermark: Zwölfjähriger droht Jugendlicher mit dem Tod

Symbolbild: Polizei
Symbolbild: Polizei(c) Clemens Fabry, Presse
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Der bereits polizeibekannte Bub hat mit Tabletten in einem Einkaufszentrum gedealt und bedrohte Gleichaltrige teils mit einem Messer. Er wurde angezeigt.

Ein erst zwölfjähriger, aber schon polizeibekannter Bub hat seit Jänner mit Tabletten in einem Einkaufszentrum im obersteirischen Bezirk Liezen gedealt und mehrere gleich alte bzw. ältere Schüler mit dem Umbringen bedroht. Seinen Drohungen verlieh er teils mit einem Messer Nachdruck. Zwei weiteren Buben raubte er einen geringen Euro-Betrag. Er wurde angezeigt.

Der junge Afghane hatte offenbar schon seit einiger Zeit in Liezen sein Unwesen getrieben. Am Samstag, 7. März, war bei der Polizeiinspektion gemeldet worden, dass der Zwölfjährige gegen 13.00 Uhr an Unmündige Tabletten verkaufe. Die Polizei schnappte ihn im Einkaufszentrum und befragte ihn. Dann ließ sie ihn wieder gehen. Gegen 17.00 Uhr langte eine weitere Anzeige über eine gefährliche Drohung im Nahbereich des Einkaufszentrums ein. Derselbe Zwölfjährige soll fünf Jugendliche aus dem Bezirk Liezen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren mit einem Messer mit dem Umbringen bedroht haben. Die Schüler blieben unverletzt.

Zwei Tage später, am Montag, 9. März 2020, erstatteten die Eltern von zwei Schülern (12 und 13 Jahre alt) bei der Polizeiinspektion Liezen Anzeige: Der junge Afghane hatte ihre Kinder am Samstag gegen 14.00 Uhr im Einkaufszentrum mit dem Umbringen bedroht, einen der beiden im Halsbereich am Pullover gepackt und zur Herausgabe von Bargeld gezwungen. Die Schüler gaben dem Täter vier Euro. Verletzt wurde dabei niemand.

(APA)

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