Covid-19

Bad Ischl sperrt Teile des Spitals

Eine Station muss geschlossen werden
Eine Station muss geschlossen werdenChristoph Unterkofler
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Eine mit Corona infizierte niedergelassene Ärztin dürfte Ursprung des Virus sein. Eine Station im Krankenhaus Bad Ischl muss geschlossen werden. Wie viele Fälle es in der Gemeinde derzeit gibt, ist unklar. Es gibt keine Auskunft.

Der Bezirk Gmunden ist in Oberösterreich einer der von der Corona-Krise besonders stark betroffenen Bezirke - vor allem im Raum Bad Ischl dürften sich die Fälle häufen. Offenbar ist auch ein Mitarbeiter der Gynäkoligie betroffen, Teile des Landesklinikums Bad Ischl wurden darum gesperrt.

Vor wenigen Tagen tauchte ein Fall einer in St. Wolfgang praktizierenden und in Bad Ischl lebenden Ärztin auf. Wo sie sich infiziert hat, ist nicht ganz klar. Ihr Verdacht: Ein Patient, der mit Symptomen ihre Praxis aufsuchte, aber nicht getestet werden konnte. Dazu war die Ärztin auch in Tirol auf Skiurlaub, wo die Krankheit weit verbeitet ist. Ein ihr nahestehender, weiterer im Spital auf der Gynäkologie praktizierender Mitarbeiter wurde nun auch Sars-CoV-2-positiv getestet, was die Schließung der Station zur Folge hatte. Die geburtshilfliche Versorgung soll weiterhin durch den Standort Vöcklabruck gewährleistet werden.

„Wir sind uns bewusst, dass die momentane Situation gerade bei den schwangeren Frauen für Unsicherheit sorgt, ich kann aber beruhigen, dass die Abteilung für Geburtshilfe am Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck gut vorbereitet ist und über ausreichende personelle und räumliche Ressourcen verfügt. Alle werdenden Mütter sind bei uns natürlich herzlich willkommen“, beruhigt Primar Dr. Johannes Berger von der Gynäkologie und Geburtshilfe im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck.

Kritische Infrastruktur betroffen

Am Donnerstag kam Entwarnung: Auch der letzte Corona-Test von Mitarbeitern im Spital wurde am Donnerstag negativ beschieden, es besteht die Hoffnung, dass keine weiteren Personen angesteckt wurden.

Wie viele Corona-Fälle es in ganz Bad Ischl gibt, ist derzeit nicht bekannt. Man beruft sich auf den Datenschutz. Tatsache ist: Vor wenigen Tagen gab es erst einen bekannten Fall in Bad Ischl - laut Statistik des Landes Oberösterreich gab es am Dienstag im Bezirk Gmunden nun schon elf Fälle. Stand Donnerstagnachmittag waren es zwölf.

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