Zu Hause bleiben in Madrid: Auch in der spanischen Hauptstadt singen Menschen von ihren Balkonen gegen die Einsamkeit.
Stadtreport aus Madrid

In Madrid ist nicht einmal mehr Joggen erlaubt

Soldaten und Drohnen überwachen die Ausgangssperre. Wer vor die Tür will, braucht einen triftigen Grund: Männer gehen nun gern Einkaufen.

Madrid. „Braucht jemand Hilfe? Ich kaufe für Sie ein und gehe mit Ihrem Hund Gassi“, steht auf einem Zettel, der an der Haustür klebt. In Notstandszeiten wächst die Solidarität der Nachbarn. Und Spanien befindet sich derzeit im Notstand. Das Coronavirus hat das ganze Land, in dem 47 Millionen Menschen leben, lahmgelegt.

Neuerdings patrouillieren sogar Soldaten. Zum Beispiel in der Virus-Hauptstadt Madrid, dem spanischen Zentrum der Epidemie. Das Militär soll der Polizei helfen, die Ausgangssperre zu überwachen, die seit einigen Tagen gilt. Nur aus zwingenden Gründen dürfen die 3,3 Millionen Bewohner Madrids noch vor die Tür. Der Kauf von Lebensmitteln und das Gassigehen mit den Vierbeinern gelten als solche unaufschiebbaren Gründe.

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