Konzernumbau

Nur 1,5 Milliarden Euro Boni für Deutsche Bank-Mitarbeiter

Archivbild: Die Deutsche Bank trifft der Ausbruch des Coronavirus mitten im Konzernumbau.
Archivbild: Die Deutsche Bank trifft der Ausbruch des Coronavirus mitten im Konzernumbau. REUTERS
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Im Jahr zuvor war die Ausschüttung der Deutsche Bank für die Mitarbeiter um ein Fünftel höher, für die Vorstände sogar doppelt so hoch.

Die Boni für die Mitarbeiter der Deutsche Bank fielen im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich magerer aus. Das größte Geldhaus Deutschlands zahlte demnach 2019 nur 1,5 Milliarden Boni an die rund 88.000 Mitarbeiter aus - 2018 war die Ausschüttung mit 1,9 Milliarden Euro noch um 22 Prozent höher.

Allerdings hat die Deutsche Bank im Zuge ihres Konzernumbaus, dem insgesamt 18.000 Jobs zum Opfer fallen sollen, bereits viele üblicherweise hoch bezahlte Investmentbanker vor die Tür gesetzt. 583 Mitarbeiter - im Vorjahr waren es noch 643 - kassierten eine Gesamtvergütung von mehr als einer Million Euro, einer davon kam auf eine Summe von mehr als 13 Millionen Euro.

Zwei Millionen Euro weniger für Konzernchef

Trotz eines Milliardenverlusts im vergangenen Jahr zahlt sich auch der Vorstand der Deutschen Bank für 2019 einen Bonus von insgesamt 13,3 Millionen Euro und damit rund halb so viel wie im Jahr davor, als die Vorstandsmitglieder 25,8 Millionen bekamen.

Inklusive Fixgehalt und Zulagen bezogen die Vorstände um Konzernchef Christian Sewing 34,8 Millionen Euro, nach 52,2 Millionen im Vorjahr. Sewing selbst erhielt fünf Millionen Euro, das sind zwei Millionen weniger als zuvor. Angesichts der anhaltenden Kritik an den Boni kündigte die Deutsche Bank an, ihr Vergütungssystem zu überarbeiten.

(APA)

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