Coronavirus

Verpflichtendes Home-Office kommt nicht: "Keine politischen Motive"

Corona Virus. Homeoffice. Viele Firmen lassen ihre Mitarbeiter in der Zeit der Corona Krise die Bueroarbeit zu Hause erl
Corona Virus. Homeoffice. Viele Firmen lassen ihre Mitarbeiter in der Zeit der Corona Krise die Bueroarbeit zu Hause erlimago images/Lichtgut
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Die Verpflichtung zum Home-Office wurde am Donnerstag zunächst vermeldet, dann zurückgezogen. Dabei sei einfach ein Fehler passiert. Generell ausgeschlossen ist eine Home-Office-Verordnung aber nicht.

Eine Verpflichtung zum Home-Office gibt es nicht. Am Donnerstag war diese aber zunächst vermeldet worden, ehe die entsprechende Verordnung, die am Donnerstagabend im Rechtsinformationssystem (RIS) des Bundes veröffentlicht worden war, widerrufen und überarbeitet wurde.

Aus Regierungskreisen heißt es, dass die Verpflichtung zum Home-Office eine von vielen Maßnamen sei, die man durchbesprochen habe. Das Gesundheitsministerium sei auch gebeten worden, die Legistik dafür vorzubereiten - für den Fall, dass man die Maßnahme tatsächlich umsetzen möchte. Und jemand habe das dann - ein wenig übereifrig - ins RIS gestellt.

„Da ist ganz einfach ein Fehler passiert“

"Da ist ganz einfach ein Fehler passiert", wurde der "Presse" versichert. Politische Motive gebe es keine dahinter. Niemand habe einen Aufstand gemacht, nicht die ÖVP und auch nicht die Wirtschaft. "Alle arbeiten gerade am Limit, da kann so etwas schon einmal passieren."

Am Donnerstagabend, vor Inkrafttreten um Mitternacht, wurde die Verordnung wieder zurückgezogen. Aber ausschließen will man in Regierungskreisen nicht, dass die Home-Office-Verpflichtung vielleicht doch noch kommt. Vorläufig belässt man es jedoch bei einer Empfehlung.

(pri)

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