Der starke Anstieg der Arbeitslosigkeit ist per se noch kein Drama, finden Experten, sofern die Krise rasch vorbeigeht. Sonntag bis Donnerstag verloren fast 100.000 ihren Job.
Wien. Über Nacht wurde das öffentliche Leben in Österreich quasi stillgelegt. Über Nacht hat das in die Arbeitslosenstatistik eingeschlagen. In nur fünf Tagen verzeichnete das Arbeitsmarktservice (AMS) 97.500 neue Arbeitslosenmeldungen. Die Arbeitslosigkeit ist in Folge der Corona-Krise förmlich explodiert. Das klingt dramatisch. Aber wie schlimm ist die Lage?
Für den Arbeitsmarktexperten Helmut Hofer vom Institut für Höhere Studien (IHS) ist der rasche Anstieg an sich noch kein Drama. Aufgrund der verordneten Sperren wegen des Virus endet die Wintersaison heuer ein Monat früher als sonst. „Die Menschen wären auch sonst arbeitslos geworden, nur eben einen Monat später.“