Coronavirus

Ein Stempel auf die Hand für jeden, der in Mumbai zu Hause bleiben muss

Mit dem Bus durch Neu-Delhi: Pendler verwenden zwar Schutzmasken, das Gedränge lässt sich in der Stoßzeit aber kaum vermeiden.
Mit dem Bus durch Neu-Delhi: Pendler verwenden zwar Schutzmasken, das Gedränge lässt sich in der Stoßzeit aber kaum vermeiden.REUTERS
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Für die nächsten zehn Tage erwarten viele Teile Indiens große Einschränkungen – das trifft die Filmindustrie Bollywood – und Millionen Angestellte. Am Sonntag wurde eine landesweite Ausgangssperre geprobt.

Seit einem Jahrzehnt verkauft die 55-jährige Sai Amma Gemüse am Straßenrand in der Innenstadt Mumbais. Ihre Haare sind zu einem dicken schwarzen Dutt gebunden, über dem die Enden ihres Mundschutzes zusammengeknotet sind. Sie ist eine der wenigen, die noch ihre Waren verkaufen kann. Die meisten Straßenmärkte wurden geschlossen. Die Metropole macht dicht. Alle Bollywood-Dreharbeiten wurden gestoppt, die Diamantenproduktion eingestellt. Nicht nur die Behörden in Mumbai und Umgebung, auch jene in der Hauptstadt Delhi arbeiten mit reduziertem Personal.

Dass die Warnung vor Corona in der westindischen Zwanzigmillionenstadt angekommen ist, sieht man nicht nur an den Hinweispostern. „Wir können Corona stoppen. Haben Sie keine Angst. Vermeiden Sie überfüllte Plätze“, ist darauf zu lesen. So gut wie jede Reklametafel in der Stadt warnt nun vor Corona. Viele Menschen verlassen nur noch mit Masken oder zumindest einem Tuch vor dem Mund das Haus. Zuvor wurden in vielen Teilen des Landes Schulen, Universitäten, Kinos und Einkaufszentren bis mindestens 31. März geschlossen.

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