Corona

Gesundheits­system passt perfekt für die Krise: „Auf Insel der Seligen“

APA/HELMUT FOHRINGER
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Die vielen Spitalsbetten in Österreich sorgen häufig für Kritik – jetzt sind sie allerdings extrem hilfreich.

Wien. Gibt es in Österreich zu viele Spitalsbetten? Bisher waren sich Gesundheitsökonomen weitgehend einig, dass das System umgebaut gehört: Weniger Kapazitäten in den Spitälern, dafür ein starker Ausbau der Primärversorgung, also der Behandlung durch praktische Ärzte und anderes medizinisches Personal, seien angebracht. Das Coronavirus könnte zu einer Verschiebung der Sichtweisen führen: Ausgerechnet die vielen Spitalsbetten könnten sich in naher Zukunft als sehr hilfreich erweisen.

Das sieht auch der Gesundheitsökonom Ernest Pichlbauer so: „Für die Situation, die wir jetzt haben, ist das System perfekt ausgestaltet“, sagt er. Österreich habe eine hohe Ärztedichte und viele Akutbetten in den Spitälern. Damit sei Österreich gemeinsam mit Deutschland das Land in Europa, das am besten auf das Virus vorbereitet sei. Eine vergleichbare günstige Situation gebe es nur noch in den USA – zumindest für diejenigen, die dort auch versichert sind.

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