Coronavirus

Bundesheer verlegt Truppen nach Westen

APA/ANDREAS PESSENLEHNER
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Eine Jägerkompanie aus der Steiermark soll die schwachen Polizei- und Heereskräfte in Vorarlberg bei Grenzschutz und anderen Maßnahmen im Zuge der Coronakrise unterstützen.

Das Bundesheer verlegt Truppen nach Vorarlberg, die die traditionell schwachen Kräfte dort bei Grenzschutz, Transport und anderen Einsätzen unterstützen. Eine Kompanie (rund 140 Mann) des gepanzerten Jägerbataillons 17 aus Straß in der Steiermark wird demnach laut „Vorarlberger Nachrichten" nach Westen verlegt. Der sicherheitspolizeiliche Assistenzeinsatz der Armee in Vorarlberg beginnt am Donnerstag.

In Vorarlberg, das an Deutschland, die Schweiz und Liechtenstein grenzt und traditionell starken Durchzugs- und Grenzgängerverkehr hat, sind neben Polizeikräften nur Teile des Jägerbataillons 23 und die Stabskompanie des Militärkommandos in Bregenz vorhanden. Vor kurzem hatte die Landesregierung wegen des Kräftemangels die Freiwilligen Feuerwehren aufgerufen, sich bei Grenzschutz und Gesundheitskontrollen zu beteiligen.

Feuerwehrler an der Grenze

"Die Feuerwehren unterstützen die Bezirkshauptmannschaften beim Vollzug der Gesundheitskontrollen an allen Grenzübergängen", sagte Sicherheits-Landesrat Christian Gantner. Die Grenzkontrollen im engeren Sinn würden aber weiterhin von der Polizei durchgeführt. „Neben dieser außergewöhnlichen Aufgabe bleibt es unser gemeinsames Ziel, darüber hinaus die Einsatzbereitschaft für die eigentlichen Aufgabengebiete der Feuerwehren zu wahren", betont Landesfeuerwehrinspektor Hubert Vetter im Gespräch mit den VN.

((Wolfgang Greber))

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