Masken

Oben mit: Wie eine deutsche Debatte nach Österreich kam

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Nun sollen auch Gesunde Masken tragen. Die Chronologie eines türkis-grünen Strategiewechsels.

Wien. „Außerhalb des Krankenhauses gibt es eigentlich keinen Hinweis darauf, dass die Masken einen positiven Effekt haben – im Gegenteil. Vereinzelt wird postuliert, dass es sogar zu höheren Infektionsraten kommt, weil die Leute dann unwillkürlich öfter zum Mund greifen, um sich die Maske zu richten. Ihr Wert als Schutz ist daher kritisch zu hinterfragen.“ Das sagte Franz Allerberger, Leiter des Bereichs Öffentliche Gesundheit bei der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (Ages) am 25. Jänner.

Und er war damit nicht allein. Den Februar und fast auch den ganzen März hindurch versicherten Experten, dass es für Gesunde im Alltag, also z. B. im Supermarkt, keinen Sinn habe, Masken zu tragen. Wobei der Appell angesichts leer geräumter Apotheken einen Subtext hatte: Kauft bitte dem Gesundheitspersonal nicht die hochwertigen Masken – also Partikel-filtrierenden Halbmasken (FFP) – und bitte auch nicht die OP-Masken weg, um sie daheim zu horten.

Insofern markierte die am Montag knapp verkündete Einführung einer Maskenpflicht erst in Supermärkten, dann in Büros, dann im städtischen Raum auf der Straße, doch einen Strategiewechsel.

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