Stichprobentests

Verwirrung um angeblichen Betrugsversuch mit Zufalltests

APA/HELMUT FOHRINGER
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Ein Kettenbrief machte am Wochenende auf Facebook und WhatsApp die Runde, in denen vor Betrügern gewarnt wird. Tatsächlich handelt es sich dabei um die von Bundeskanzler Sebastian Kurz angekündigte Stichprobentests.

Um die genaue Verbreitung des Virus feststellen zu können, kündigte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) an, eine Stichprobentestung durchführen zu lassen. Über Messenger verbreitet sich nun eine Nachricht, die vor Anrufen von einem Marktforschungsinstitut warnt, bei denen angeblich Menschen versuchen, sich Zutritt zur Wohung zu verschaffen. Tatsächlich handelt es sich aber um das offizielle Vorgehen zu den Stichprobentests.

Auf Facebook, WhatsApp und anderen Online-Plattformen sorgt der Text für große Unsicherheit. Im Text heißt es: „Sie hat daraufhin die Hotline von der AGES angerufen, um sich rückzuversichern, und folgende Antwort erhalten:

1. Alle Testteilnehmer wurden schriftlich verständigt. Niemand wurde angerufen.
2. Die Tests sind bereits abgeschlossen.
3. Es haben sich heute schon mehrere Person gemeldet, wohl mit demselben Anrufverlauf wie bei meinen Eltern.“

Dabei handelt es sich um Falschinformationen. Denn die Tests sind noch nicht zur Gänze abgeschlossen. Viele Personen haben sich an die Polizei gewandt, die in einer Presseaussendung betont, dass mit Anrufen durchaus zu rechnen sei: "Es gibt aktuell eine Sora-Studie zu Corona, die an diesem Wochenende durchgeführt wird."

Auf der Webseite des Bildungsministeriums steht, dass am Montag, 6. April, nur noch in der Steiermark und vereinzelt in Niederösterreich Personen angerufen und informiert werden. "Jaksch und Partner" ruft die vom Forschungsinstitut Sora ausgewählten Testteilnehmer an. Diese haben eine Linzer Vorwahl. Auch eine postalische Benachrichtigung ist möglich.

Durchgeführt werden die sogenannten PCR-Tests von Mitarbeitern des Roten Kreuzes und seinen Landesverbänden. Dennoch weist die Polizei darauf hin, achtsam zu sein. Rotkreuz-Mitarbeiter kommen immer in einem Einsatzfahrzeug und nicht in privaten Autos. Zudem tragen sie unter der Schutzkleidung immer ihre Uniform. Außerdem führen sie immer einen Dienstausweis mit sich.

Seit Ausbruch der Corona-Krise werden vermehrt Betrugsversuche gemeldet. Auch online wird das Virus für Cyberangriffe genutzt.

>>> Hier geht's zur offiziellen Stichprobentest-Webseite

>>> Presseaussendung der Landespolizeidirektion Niederösterreich

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