Kulisse

Bundesgärten: Türkises Ostergeschenk für Wiener Grüne

Bundesgärten wie der Augarten werden nach Ostern geöffnet.
Bundesgärten wie der Augarten werden nach Ostern geöffnet.APA/HERBERT P. OCZERET
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ÖVP-Ministerin Köstinger öffnet die Bundesgärten und überlässt die Lorbeeren den Wiener Grünen. Deren roter Koalitionspartner ist irritiert.

Es war ein ungewöhnlicher Paarlauf. Auf der einen Seite Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, derzeit das Feindbild der Wiener SPÖ. Immerhin hatte sich die türkise Ministerin seit Wochen strikt geweigert, der immer vehementeren Forderung von Bürgermeister Michael Ludwig nachzugeben, die Bundesgärten für die Wiener zu öffnen – damit diesen während der Corona-Beschränkungen nicht die Decke auf den Kopf fällt. Das betrifft den Schlosspark Schönbrunn, Augarten, Belvederegarten, Burg- und Volksgarten (in Tirol gehört noch der Innsbrucker Hofgarten und der Schlosspark Ambras zu den Bundesgärten).

Auf der anderen Seite, neben Köstinger, stand Ludwigs grüne Vizebürgermeisterin Birgit Hebein, die Straßen in Wien für den Autoverkehr sperren wollte, damit sich dort die Wiener die Füße vertreten können; womit der rote Koalitionspartner wenig Freude hatte.

Nun erklärten Köstinger und Hebein am Montag in gemeinsamer Harmonie: Mit den schrittweisen Erleichterungen für die Wirtschaft, den Handel und das öffentliche Leben werden auch die Österreichischen Bundesgärten geöffnet; allerdings erst nach Ostern und mit strengen Einlasskontrollen: „Im Inneren der Anlagen wird die Polizei konsequent darauf achten, dass die notwendigen Abstände eingehalten werden“, erklärte Köstinger während Hebein schwärmte: „Direkte Gespräche und die Suche nach konstruktiven Lösungen zahlen sich immer aus. Ich bin froh, dass wir dieses Ergebnis für alle Menschen in Wien erreicht haben.“

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