Tischtennis

Sofia Polcanova: Die Leidenschaft lieben gelernt

Sofia Polcanova hat nicht nur den Ball, sondern auch klare Ziele im Blick: EM-Gold und eine Olympia-Medaille.
Sofia Polcanova hat nicht nur den Ball, sondern auch klare Ziele im Blick: EM-Gold und eine Olympia-Medaille.(c) Sergei Ilnitsky/EPA/ picturedesk.com
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Mit 14 Jahren begann für Tischtennisspielerin Sofia Polcanova ein Abenteuer: Sie verließ ihre Familie in Moldau und zog nach Linz, wo sie zu Europas Nummer eins aufgestiegen ist. Über Perspektivenwechsel im Leben und Sport.

Viele große Karrieren fußen auf einer früh entdeckten Leidenschaft. Bei Sofia Polcanova hat sich die Liebe zum Tischtennis langsam entfaltet. Am Anfang war es der Vater, der die damals Sechsjährige in einem Park in der moldauischen Hauptstadt Chisinau zum Spiel mit dem kleinen weißen Ball brachte. 19 Jahre später ist Polcanova in Linz heimisch, Aushängeschild des Klubs Froschberg und als Nummer 15 der Welt die beste Europäerin in der von Asien dominierten Sportart. „Tischtennis ist meine Leidenschaft, etwas, das ich lieben gelernt habe“, sagt sie heute.

In Linz folgt Polcanova den Spuren von Liu Jia, die einst ebenso ihre Heimat verlassen und in Österreich nicht nur sportlich eine neue gefunden hat. „Sie kommt einem Vorbild am nächsten, weil wir ähnliche Geschichten haben. Aber man kann es nicht vergleichen, weil wir ganz andere Persönlichkeiten haben“, findet Polcanova. Im gemeinsamen Training hat sich die 25-Jährige viel von ihrer zwölf Jahre älteren Klubkollegin abgeschaut. Seit Mai 2018 steht Polcanova mit kurzen Unterbrechungen im Ranking an Europas Spitze, nennt zudem EM-Silber im Doppel, Mixed und Team sowie Einzel-Bronze ihr Eigen. Das große Ziel: Wie Liu Jia 2005 über EM-Gold jubeln. „Dann habe ich bewiesen, dass ich Europas Nummer eins bin.“

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