Die Corona-Pandemie hat den Buchhandel, die Verlage und Autoren hart getroffen. Wer aber flexibel und erfindungsreich war, konnte auch gewinnen – und im von Versand-Riesen dominierten Markt punkten.
Die Kinder sind die treuesten Leser geblieben. Mehr als vier Wochen lang mussten in Österreich auch die Buchhandlungen wegen des von den Coronaviren verursachten Ausnahmezustandes geschlossen bleiben. Das Geschäft verlagerte sich auf den Versandhandel. So gab es schlagartig große Einbußen beim Umsatz, den geringsten Einbruch jedoch (mit einem Minus von 1,2 Prozent) bei den Kinder- und Jugendbüchern. Vorsorgliche Eltern haben offenbar für die Tage der Quarantäne im Familienkreis genügend Lesestoff besorgt.
Vergleichsweise am stärksten litt im März 2020 die Reiseliteratur mit einem Minus von 64,8 Prozent. Wenn schon informative Bücher, dann fanden sich solche mit Bezug zur Krise auf Bestsellerlisten: über die verheerende Spanische Grippe nach dem Ersten Weltkrieg, über Börsencrashs oder einfach nur über praktische Hausmittel.