Die Rezession wird tief, die wirtschaftliche „Auferstehung“ eine Herkules-Aufgabe. Diese sollte man nicht mit ideologischer Überfrachtung behindern.
Nach der jüngsten Prognose des Internationalen Währungsfonds wird es Zeit, die letzten Reste noch vorhandener Illusionen abzulegen: Wir stehen gerade am Beginn einer Wirtschaftskrise, wie sie die meisten von uns (also alle unter 90 Jahren) noch nicht erlebt haben. Wir hoffen, dass die umfangreichen Stützungsmaßnahmen von Regierungen und Notenbanken reichen, um einen totalen wirtschaftlichen und sozialen Absturz à la Dreißigerjahre zu verhindern. Aber wir wissen unterdessen auch, dass es kein kurzer Alptraum mit anschließender schneller Erholung wird. Denn, das sagt der IWF selbst, das Prognoserisiko zeigt eher abwärts. Soll heißen: Die Horrorprognose ist eher noch optimistisch, es kann auch deutlich dicker kommen.