Coronavirus-Krise

Drägerwerk hebt seine Prognose an

Gefragt seien etwa Beatmungsgeräte, Patientenmonitore und Verbrauchsmaterial für die Behandlung von Covid-19-Patienten (Archivbild).
Gefragt seien etwa Beatmungsgeräte, Patientenmonitore und Verbrauchsmaterial für die Behandlung von Covid-19-Patienten (Archivbild).(c) APA/AFP/ANP/JERRY LAMPEN
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Medizintechnikkonzern erhielt viele Aufträge.

Lübeck. Der Lübecker Medizintechnikhersteller Drägerwerk hat im Zuge der Coronavirus-Krise seinen Auftragseingang drastisch steigern können und erwägt deshalb eine Anhebung seiner Jahresprognosen. Im ersten Quartal seien Aufträge im Volumen von knapp 1,4 Mrd. Euro eingegangen, das sei währungsbereinigt ein Plus von 117 Prozent zum Vorjahreszeitraum, teilte der TecDAX-Konzern mit. Gefragt seien etwa Beatmungsgeräte, Patientenmonitore und Verbrauchsmaterial für die Behandlung von Covid-19-Patienten. Ein Großteil der Aufträge soll noch 2020 ausgeliefert werden. Dafür würden derzeit in verschiedenen Bereichen die Produktionskapazitäten erhöht.

Der Umsatz stieg im ersten Quartal um etwa 7,1 Prozent auf rund 640 Millionen Euro. Die Bruttomarge kletterte von 42,3 auf 44,2 Prozent. Der Verlust (Ebit) sank auf 0,6 Millionen Euro von 10,7 Millionen Euro vor Jahresfrist. Aufgrund der sehr dynamischen Entwicklung beim Auftragseingang ergeben sich für Drägerwerk „sehr gute Chancen, das bisher geplante Umsatz- und Ergebnisniveau deutlich zu übertreffen“, hieß es weiter. Man werde die Erwartungen für 2020 nach Vorlage der Halbjahresergebnisse konkretisieren.

Das Unternehmen kündigte zudem an, die Kündigung weiterer Genussscheine zu prüfen. Dazu würden verschiedene Finanzierungsoptionen geprüft. „Diese schließen eine Erhöhung des Vorzugsaktienkapitals ein“, hieß es. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.04.2020)

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