Luftfahrt

Eine Wette auf die Fluglinien

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Zwischen waghalsig, mutig und berechnend: Für wen der Einstieg bei einer der angeschlagenen Airlines nun eine Überlegung wert sein kann — und wer jedenfalls die Finger davon lassen sollte.

New York. Vorweg: Der ehrwürdige Benjamin Graham, einer der größten Investoren aller Zeiten, würde sich im Grab umdrehen, wenn ihm diese Zeilen in die Finger kämen. Vier Regeln definierte der Lehrmeister von Warren Buffett einst für den herkömmlichen Aktienkäufer, und nur wenn diese zum großen Teil erfüllt sind, sollte der intelligente Anleger zuschlagen. Und, sagen wir es vorsichtig, in Summe sind diese Voraussetzungen momentan bei de facto allen Fluglinien nicht annähernd erfüllt.

Mindestens zehn und höchstens 30 Titel sollte das Portfolio umfassen, und die Bewertung jedes einzelnen sollte angemessen sein, also ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von maximal 20 bis 25 zu Buche stehen haben, analysierte Graham. Diese beiden Punkte könnte der Käufer von Airlines wie Lufthansa, Delta oder United noch irgendwie erfüllen. Zwar müsste die Zahl der Flugaktien klein sein, denn wer im derzeitigen Umfeld mehr als zehn Prozent seines Portfolios in die Luftfahrt steckt, hat das Wort Diversifizierung nicht verstanden. Aber wer etwa Anteile an 25 Firmen besitzt und zwei Fluglinien dazu kauft, verletzt das Kriterium damit nicht.

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