Ramadan

Fasten im Zeichen der neuen Seuche

In Kürze beginnt der Ramadan. Hier ein Bild von einem Markt beim Bab Zuweila, einem Tor zur Altstadt von Kairo.
In Kürze beginnt der Ramadan. Hier ein Bild von einem Markt beim Bab Zuweila, einem Tor zur Altstadt von Kairo.(c) REUTERS (AMR ABDALLAH DALSH)
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Nach dem Osterfest der Christen überschattet die Pandemie auch den Fastenmonat der Muslime, der in der Nacht auf Freitag beginnt. Islamische Staaten reagieren unterschiedlich.

Nach einem langen Tag des Fastens bei Sonnenuntergang mit der Großfamilie und Freunden beim Abendessen sitzen – das ist für viele Muslime das Wichtigste am heiligen Monat Ramadan. Doch heuer wird der islamische Fastenmonat, der in der Nacht von Donnerstag auf Freitag beginnt, ganz anders sein als sonst. Die üblichen abendlichen Festmähler wird es in vielen Ländern wegen der Corona-Pandemie nicht geben, Moscheen auch an den heiligsten Stätten des Islam sind geschlossen. Mancherorts dürfen Gläubige das Fasten in diesem Jahr sogar ganz ausfallen lassen.

Fasten im Ramadan ist neben dem Glaubensbekenntnis, der Wallfahrt nach Mekka, den fünf täglichen Gebeten und der Almosengabe eine der fünf Säulen des Islams und Pflicht für knapp zwei Milliarden Moslems, rund ein Viertel der Weltbevölkerung. Schon in normalen Zeiten bringen der Verzicht auf Nahrung und Wasser von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und das allabendliche Schlemmen gesundheitliche Risiken mit sich. Heuer aber wird der Ramadan von der Furcht vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus beherrscht.

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