Benefiz-Orwurm

„We Are the World“ feierte in der Österreich-Version Premiere

?We Are The World?: ORF-Cover des Welthits mit RSO und ESC-Teilnehmern als Zeichen des Miteinanders in der Corona-Krise
?We Are The World?: ORF-Cover des Welthits mit RSO und ESC-Teilnehmern als Zeichen des Miteinanders in der Corona-Krise(c) ORF (Thomas Ramstorfer)
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Das Radio-Symphonieorchester hat gemeinsam mit den (ehemaligen) Song-Contest-Teilnehmern Paenda, Cesár Sampson, Nathan Trent und Vincent Bueno den Weltrettungs-Klassiker neu aufgenommen.

35 Jahre ist es her, seit Lionel Richies und Michael Jacksons Benefizhymne „We Are The World“ zum ersten Mal erschallte. Nun hat der ORF den unerbittlichen Ohrwurm für den guten Zweck neu aufgenommen, anlässlich der – was sonst? – Corona-Krise. Die Einnahmen gehen dieses Mal nicht an die Entwicklungshilfe in Afrika, sondern werden dem Kultur-Katastrophenfonds für Musikschaffende von AKM und austro mechana gespendet. Die Liste der österreichischen Interpreten fällt freilich weniger glamourös aus als beim Original, wo alle mitmachten, die Rang und Namen hatten (sogar Bob Dylan). Die Neuinterpretation von „We Are the World“ wird von ehemaligen Song-Contest-Teilnehmern Cesar Sampson, Nathan Trent und – leider die einzige weibliche Stimme – Paenda gesungen, sowie dem vorraussichtlich künftigen Song-Contest-Teilnehmer Vincent Bueno.

Mit nur vier statt 40 Sängern ist die Neufassung weniger abwechslungsreich. Dafür kommt die Musik mehr zur Geltung, die von 50 Mitgliedern des ORF Radio-Symphonieorchesters (RSO) eingespielt wurde. Leonard Eröd hat das Arrangement geschrieben, das die Musiker unter Chefdirigentin Marin Alsop im Hausarrest interpretierten. 

Weltpremiere feiert der Song am "Kulturmontag" auf ORF 2. Von der Nummer soll auch eine Vinylvariante mit einem von Edgar Honetschläger gestalteten Cover erscheinen. Der ORF will mit den Einspielung den Gemeinschaftsgedanken fördern, den „kaum ein anderer Pop-Song so stark vermittelt“. Im Refrain heißt es: „There's a choice we're making, We're saving our own lives.“ Diesen Text versteht man heute wohl anders als damals.

>> Zum Video im „Kulturmontag"

(APA/her)

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