Die linke ÖH-Spitze der Uni Wien steckt bis zu 125.000 Euro in einen „Covid-19-Projekttopf“. Die Opposition vermisst Transparenz und Kontrolle.
Innerhalb der ÖH der Uni Wien wird wieder um den lockeren Umgang mit Geld gestritten. Es geht um 125.000 Euro. Diese sollen von der linken ÖH-Spitze und „unter dem Deckmantel der Coronahilfe in nicht genauer definierte ,Projekte‘“ verschoben werden – „intransparent“ und „nach eigener Lust und Laune“. Das wirft die ÖVP-nahe Aktionsgemeinschaft (AG) der rot-rot-grünen Dreierkoalition vor. Das entsprechende Schreiben liegt der „Presse“ vor.
Es geht dabei um das Corona-Hilfspaket der ÖH Uni Wien. Dafür hat die Koalition aus roter VSStÖ, grüner Gras und dem Kommunistischen Verband KSV-LiLi 250.000 Euro aus den Rücklagen locker gemacht. Dadurch sollen, wie es Ende März in einer Presseaussendung hieß, Studierende, die besonders stark von der Coronakrise betroffen sind, unterstützt werden. Doch nicht der gesamte Betrag fließt in den Sozialtopf. Auch ein eigener „Covid19-Projekttopf“ wurde geschaffen.