In der US-Notenbank wird das Deficit Spending im Weißen Haus skeptisch betrachtet. US-Präsident Donald Trump nannte sich selbst den „König der Schulden“.
USA

Die verschuldeten Staaten von Amerika

Die weltgrößte Volkswirtschaft macht nie da gewesene Summen locker, um die Coronakrise zu bewältigen. Das Budgetdefizit erreicht die Marke von 20 Prozent des BIPs, die Gesamtverschuldung übersteigt 100 Prozent. Kann das gut gehen?

New York. 2,2 Billionen Dollar haben nicht gereicht. Teile des Ende März beschlossenen, bisher größten Hilfspakets waren innerhalb von Wochen verbraucht. Also kam der US-Kongress erneut zusammen, um weitere Notmaßnahmen in die Wege zu leiten. Der Senat gab dem 484 Milliarden Dollar schweren Programm für Kleinbetriebe und Krankenhäuser bereits zuvor seinen Segen, das Repräsentantenhaus folgte in der Nacht auf Freitag. Präsident Donald Trump hat angekündigt, gleich im Anschluss mit seiner Unterschrift den Hilfsplan in Kraft zu setzen.

Es wird wohl nicht der letzte bleiben. Die Verhandlungen über weitere Stützungsmaßnahmen aus Washington für die schwer taumelnde US-Wirtschaft haben längst begonnen. Das aktuelle Paket umfasst keine Hilfe für vor dem Finanzkollaps stehende Städte wie New York City. Bill de Blasio, der Bürgermeister der vom Coronavirus am schwersten betroffenen Metropole, spricht von einer Finanzierungslücke in Höhe von mindestens sieben Milliarden Dollar. Mehrere Bundesstaaten haben sich mit ähnlichen Zahlen an das Weiße Haus gewandt. „Wir werden mehr Hilfspakete benötigen“, sagte Charles Schumer, der oberste Demokrat im Senat.

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