Analyse

In Spielberg heulen die Formel-1-Motoren

Sebastian Vettel beim Vorjahres-GP in Spielberg
Sebastian Vettel beim Vorjahres-GP in Spielberg
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F1-Eigentümer Liberty Media bestätigt den Saisonstart am 5. Juli in der Steiermark, für Red Bull wäre es trotz Skepsis ob der Corona-Krise ein globaler PR-Coup. Sportminister Werner Kogler stellt sich dem GP „nicht in den Weg“.

Wien. Österreichs Sport ist in der Corona-Krise gespalten. Während Profifußballer bereits aufwärmen und dem Neustart der Bundesliga mit Spielen vor leeren Rängen Ende Mai entgegenlaufen, sind alle anderen Sparten zum Zuschauern verdonnert. Es gibt wohl bis in den Herbst keinen Hallensport, auch Mannschaftssport im Freien oder Kontaktsport bleiben eine Illusion.

Ab 1. Mai ist vielen Breitensportlern wieder erlaubt, Sportstätten mit Wahrung des Mindestabstandes zu betreten. Es gibt zur Verwunderung aller Sportdachverbände keine Turnstunden mehr in diesem Schuljahr. Und dann erhält parallel dazu just die Formel 1 grünes Licht, um am 5. Juli in Spielberg ihre Saison zu starten?

Es klingt wahnwitzig, was Red Bull, Berater Helmut Marko und F1-Eigner „Liberty Media“ vorhaben. Alle Teams landen in Chartermaschinen auf dem nahen Militärflughafen Zeltweg und werden isoliert. Wer von diesen ca. 1500 Personen keinen Gesundheitstest hat, muss in Quarantäne. Rund um Spielberg, erfuhr die „Presse“, wurden bereits über 500 Personen (Hotellerie, Strecke, Fahrerservice) für den GP gesondert getestet.

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