Polizeieinsatz

Bis zu 130 km/h: Illegales Autorennen am Wiener Gürtel

Auto krachte bei einem illegalen Rennen in Wien in ein Motorrad, überfuhr es und verletzte den Lenker schwer. Auch in Linz musste die Polizei gegen Autolenker einschreiten, die sich Beschleunigungsduelle lieferten.

Ein illegales Autorennen in der Nacht auf Sonntag am Wiener Gürtel hat einen schwerverletzten Motorradfahrer gefordert. Das Zweirad wurde von dem Auto seiner Kontrahentin angefahren, der Biker wurde gegen ein Auto geschleudert. Der 21-Jährige erlitt multiple Knochenbrüche, berichtete die Polizei.

An dem Rennen dürften drei Fahrzeuge beteiligt gewesen sein: der BMW einer 25-Jährigen, das Motorrad des 21-Jährigen sowie ein weiterer BMW. Beim Gaudenzer Gürtel in Meidling kam es zu dem folgenschweren Crash. Der Biker musste bei einer Kreuzung abrupt abbremsen, die 25-Jährige konnte mit ihrem Auto nicht mehr rechtzeitig stehen bleiben und krachte in das Motorrad. Das Zweirad geriet unter den Pkw der jungen Frau, der 21-jährige Biker wurde gegen ein an einer roten Ampel stehendes Auto geschleudert.

Dass an dem Autorennen noch ein drittes Fahrzeug beteiligt war, zeigte die Kameraauswertung, die am Helm des Motorradfahrers montiert war. Die Polizei erfuhr so, dass es sich um einen BMW handelte, der Zulassungsbesitzer ist den Behörden somit bekannt. Die Aufzeichnungen zeigten auch, dass die Rennbeteiligten mit bis zu 130 km/h im Stadtgebiet unterwegs gewesen sein dürften.

Linzer Polizei löste Tankstellen-Treffen auf

Die Linzer Polizei hat am Samstagabend bei einer Tankstelle in der Salzburgerstraße ein Treffen von rund 90 Personen mit etwa 35 Autos aufgelöst. Die Leute missachteten die Covid 19-Abstandsregeln, trugen kaum Masken und gingen in den Shop, ohne die maximale Kundenzahl zu beachten, teilte die Polizei mit.

Dazu lieferten sich die Pkw-Lenker immer wieder Beschleunigungsduelle auf der Salzburgerstraße. Mehrere Streifen machten die Anwesenden auf die Bestimmungen aufmerksam und konnten die Lage schließlich beruhigen.

Ähnliche Szenen spielten sich auch bei einem nahe gelegenen Einkaufszentrum in Linz ab, auch da gelang es, den Parkplatz zu räumen. Wenig später begann die Zusammenrottung an der Tankstelle erneut. Erst gegen 3.00 Uhr beruhigte sich die Lage. Im gesamten Einsatzzeitraum wurden 15 Verwaltungsanzeigen, vier Organmandate und zahlreiche Abmahnungen ausgesprochen.

(APA)

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