Sportartikelhersteller

Puma: Gewinn fällt, Aktie steigt

Puma muss wegen der Auswirkungen der Coronapandemie einen Gewinneinbruch verkraften.
Puma muss wegen der Auswirkungen der Coronapandemie einen Gewinneinbruch verkraften. (c) REUTERS (Annegret Hilse)
  • Drucken

Unternehmen hofft auf Normalisierung in China.

Herzogenaurach. Der deutsche Sportartikelhersteller Puma muss wegen der Auswirkungen der Coronapandemie einen Gewinneinbruch verkraften. Im ersten Quartal sank der Nettogewinn um mehr als 60 Prozent auf 36,2 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mitteilte.

Puma litt unter der Schließung seiner Läden – zunächst in China, ab Mitte März dann auch in Europa und Amerika. Der Umsatz sank dank eines guten Jahresauftakts aber lediglich um 1,5 Prozent auf knapp 1,3 Mrd. Euro. In der Region Asien-Pazifik machte sich der Umsatzrückgang mit einem Minus von 11,5 Prozent deutlich bemerkbar.

Für das zweite Quartal geht Puma von einer weiteren Verschlechterung aus, da sich der Lockdown global erst richtig niederschlagen dürfte. Derzeit seien noch mehr als 50 Prozent der weltweiten Verkaufsfläche für Sport- und Lifestyle-Produkte geschlossen, so Konzernchef Björn Gulden.

Um die Zeit niedrigerer Einnahmen überbrücken zu können, hat sich das Unternehmen eine zusätzliche Kreditlinie über 900 Mio. Euro gesichert. 625 Mio. Euro davon übernimmt demnach die staatliche Förderbank KfW, der Rest kommt von einem Konsortium aus elf Banken.

Die Aktie legte dennoch kräftig zu. Der Sportartikelhersteller hofft darauf, dass sich das China-Geschäft bis Ende Mai normalisiert, und setzt auf eine Belebung des Onlinehandels. „Optimisten dürften diese Aussagen mögen“, sagte ein Händler. (ag./red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.05.2020)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.