Shitstorm

Rassismusvorwürfe gegen Bryan Adams nach Aussagen zu Coronavirus

(c) REUTERS (Mike Ridewood)
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Die ganze Welt sei im Moment auf Eis gelegt, nur weil es gierige virusmachende Mistkerle gebe, die Fledermäuse auf sogenannten Nassmärkten verkauften und äßen, so der langjährige Veganer.

Der kanadische Rockstar Bryan Adams ("Summer of '69") hat mit einer Äußerung zur Ausbreitung des Coronavirus im Internet Rassismusvorwürfe kassiert. Am Montag (Ortszeit) postete der 60-Jährige auf Instagram ein Video, wobei er dazu schrieb, die ganze Welt sei im Moment auf Eis gelegt, nur weil es gierige virusmachende Mistkerle gebe, die Fledermäuse auf sogenannten Nassmärkten verkauften und äßen.

Ihnen empfehle er, Veganer zu werden, ergänzte der 60-Jährige. Laut Medienberichten war die Wortmeldung zunächst auch auf dem Twitter-Profil des Musikers zu lesen, wurde dort aber später entfernt. Viele Nutzer kritisierten nichtsdestotrotz die Aussagen als rassistisch und enttäuschend. Andere zeigten hingegen Zustimmung und hoben den Einsatz des langjährigen Veganers für Tierrechte hervor.

In der Gemeinschaft chinesischstämmiger Kanadier sorgte die Äußerung für Entrüstung. Amy Go, die Präsidentin der Organisation CCNC-SJ, die sich für die Rechte chinesischstämmiger Kanadier einsetzt, wies auf die Vorbildrolle des Musikers hin. Viele Leute würden Adams als Idol betrachten, seine Äußerungen könnten Vorbehalte befeuern, denen seit Ausbruch der Corona-Pandemie Chinesen und Asiaten allgemein in Kanada ausgesetzt seien, sagte Go dem Sender CBC: "Das ist so unverantwortlich und einfach so, so, so, so rassistisch."

( APA/dpa)

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