Die AK zeigt seltsame Vorstellungen von Wirtschaftspolitik.
„Millionärssteuer“ auf Vermögen und Erbschaften, keine weiteren „Steuergeschenke“ für Unternehmen – das neulich von der Arbeiterkammer vorgelegte Forderungsprogramm für einen „Neustart für Österreich“ hört sich, wenn man ihre vorangegangenen Forderungskataloge kennt, nicht so rasend originell an.
Natürlich, die Erhöhung des Einkommensteuer-Spitzensatzes auf 75 Prozent oder die vorübergehende Erhöhung der Dividenden-Kest auf 35 Prozent zwecks Finanzierung der Corona-Krise könnten den Blutdruck ein wenig steigen lassen, wenn sie ernst gemeint wären. Das können sie aber wohl nicht sein, denn mit den annähernd 100 Leuten, die unter die 75-prozentige Spitzensteuer fallen würden, lässt sich wohl kein Corona-Budget sanieren.