Analyse

Eiszeit: Trump will kein Gespräch mehr mit Xi

(c) REUTERS (Jason Lee)
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Wüste Beschimpfungen und gegenseitige Anklagen, Verhaftungen und Sanktionsandrohungen: Der amerikanisch-chinesische Konflikt wird immer schärfer.

Wien. Fast schon im Tagestakt verschlechtert sich das Verhältnis zwischen den USA und der Volksrepublik China. Politiker und Medien auf beiden Seiten des Pazifiks heizen die angespannten Beziehungen ständig auf, Stimmen, die zu Mäßigung und Vernunft aufrufen, sind eher rar. „Niemals seit der Normalisierung der Beziehungen 1979 haben die chinesisch-amerikanischen Beziehungen ein so gefährliches und konfrontatives Niveau erreicht wie heute“, sagt Gao Zhikai, der einst der Übersetzer des chinesischen Reformvaters Deng Xiaoping war.

Am Donnerstag drohte US-Präsident Donald Trump in einem Interview mit dem Sender Fox Business gar mit Abbruch der Beziehungen zur Volksrepublik: „Wir würden uns dadurch 500 Milliarden Dollar sparen.“ Erneut warf er der chinesischen Führung vor, die Ausbreitung von Covid-19 nicht gleich an der Quelle gestoppt und dadurch enormen Schaden angerichtet zu haben. Er sei „tief enttäuscht“ und habe deshalb im Moment auch kein Interesse, das Gespräch mit Chinas Staats- und Parteichef, Xi Jinping, zu suchen.

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