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Modemarken als Alleinunterhalter

Alessandro Michele designt für Gucci und talkt über Intimes im Podcast „The Sex Ed“.
Alessandro Michele designt für Gucci und talkt über Intimes im Podcast „The Sex Ed“.(c) Gucci
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Sex-Talk mit Gucci, Francesca Habsburg als Alliierte der Weltmeere bei Prada, Basteln mit Dior – Modemarken entdeckten in den Wochen der Coronaquarantäne ihre Berufung als Entertainer. Auch hier gilt: Es ist ganz gut, wenn langsam die neue Normalität einkehrt.

Es ist dann doch eine recht stressige Woche geworden – geschuldet dem Versuch, das während der globalen Quarantäne entstandene Entertainmentangebot von Modemarken auszukosten. Der vollumfängliche Kulturgenuss war ohnehin nicht zu schaffen: Allein die Beschau des von Celine-Designer Hedi Slimane auf der Streamingplattform Mubi.com zusammengestellten Filmprogramms („ein Geschenk von Hedi für Dich") hätte den Rahmen gesprengt. Immerhin überraschte der notorisch schöngeistige Modemacher nicht mit Blockbuster-Vorlieben: „Les 400 coups“, Bergmans „Persona“ oder „Deserto rosso“ und andere Filme bleiben im 30-Tage-Gratismodus abrufbar.

Den Lifestylekonzernen, ihren Kommunikationsabteilungen und den Kreativen erging es wohl nicht anders als den meisten: Auf den Schock folgte die Lähmung – erst nach und nach fand man Wege, sich unabhängig von Produktlancierungen wieder ins Gespräch zu bringen. Dabei entdeckten einige ihre Berufung als Kulturvermittler, mehr oder weniger erfolgreich.

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