Die Firma mit knapp 70 Mitarbeitern möchte ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung und den Betrieb fortführen.
Das steirische Baumeister-Unternehmen Hoppaus & Haßlinger aus Röthelstein nördlich von Graz hat am Montag einen Insolvenzantrag gestellt. Die Firma mit knapp 70 Mitarbeitern möchte ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung und den Betrieb fortführen. Eine Finanzierung über die Hausbank sei angedacht. Die Gesamtverbindlichkeiten betragen rund 4,2 Millionen Euro, teilten die Kreditschützer mit.
Die Geschäftsführung hatte nach dem Ableben des Firmengründers vor rund einem Jahr eine Unternehmensanalyse beauftragt. Aus dieser ging hervor, dass im Geschäftsjahr 2019/2020 ein erheblicher Verlust erzielt wurde. Bei einem Umsatz von rund 9,6 Millionen Euro wurde ein Jahresfehlbetrag von rund minus 486.000 Euro erwirtschaftet. Das Eigenkapital war daraufhin zum 31. März 2020 negativ. Hinzu kam nun die Lage rund um die Coronavirus-Pandemie. Eine positive Fortführungsprognose lag nicht mehr vor. Von Mitte März bis Mitte April standen alle Baustellen still, Mitarbeiter waren auf Urlaub oder arbeitslos gemeldet, andere in Kurzarbeit.
(APA)