Umweltschutz

Greenpeace warnt vor globaler Waldzerstörung

Brandrodung im Amazonas-Regenwald
Brandrodung im Amazonas-Regenwaldimago images/blickwinkel
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Die  Umweltschutzorganisation ruft die EU-Kommission dazu auf, Verantwortung zu übernehmen.

Greenpeace warnt vor der globalen Zerstörung der Wälder: Anlässlich des Internationalen Tags der Biodiversität am kommenden Freitag wies die Umweltschutzorganisation darauf hin, dass beispielsweise der Abholzungsgrad im Amazonas-Regenwald in Südamerika seit Anfang 2020 um 55,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr angestiegen sei. Die EU müsse reagieren, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch.

In Afrika wird am Beispiel Kamerun ein ähnliches Beispiel angeführt, denn hier soll eine Fläche so groß wie London für die wirtschaftliche Nutzung freigegeben werden. Wälder seien jedoch Verbündete gegen die Klimakrise, beheimaten Tierarten wie Orang-Utans, Waldelefanten und Jaguare. Man rufe die EU-Kommission dazu auf, Verantwortung zu übernehmen und etwa die Einfuhr von Produkten "aus Waldzerstörung" in die EU gesetzlich zu verhindern. Genannt wurden Palmöl, Fleisch, Soja, Gummi und Kakao aus derartigen Gebieten. Gerade die Corona-Krise solle bewusst machen, "wie sehr unsere Gesundheit mit einer intakten Natur und Biodiversität zusammenhängt", erklärte Lukas Meus, Waldexperte bei Greenpeace in Österreich am Mittwoch.

In Kamerun wurde der Ebo-Wald angeführt: Ein Hotspot der Artenvielfalt der Gorillas, Schimpansen, Waldelefanten und vielen weiteren, bereits bedrohten Tieren ein Zuhause biete. "Doch nun hat die kamerunische Regierung angekündigt, im Ebo-Wald rund 150.000 Hektar zur Abholzung freigeben zu wollen. Verheerende Rodungen zugunsten kurzfristiger Profite hätten ein Resultat, nämlich die "Biodiversitätskrise immer weiter verschlimmern und das Artensterben vorantreiben", so Meus.

(APA)

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