Die Rohölpreise sind seit den Tiefständen im April regelrecht explodiert. Die vereinbarte Förderkürzung wirkt, die Nachfrage zieht ebenso an. Doch Rücksetzer sind möglich.
Wien. China ist nicht nur die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Sondern auch der größte Importeur von Rohöl. Dass das Land erstmals seit zwei Jahrzehnten auf dem Volkskongress kein Wachstumsziel mehr verkündet hat, (siehe Bericht Seite 8) sorgt nun für schlechte Stimmung auf dem Markt. So gerieten auch die Ölpreise am Freitag gehörig ins Rutschen. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI verbilligte sich um über neun Prozent, Brent kostete mit rund 33 Dollar um sieben Prozent weniger.
Trotz dieses Rückschlags hat der Ölpreis in den vergangenen Wochen aber an Boden gewonnen. Seit dem Tief im April verteuerte sich die Nordseesorte Brent um ganze 78 Prozent. Und auch WTI drehte von historischen minus 37 Dollar ins Plus, es kostet nun rund 32 Dollar.