Skateboard

Auf vier Rollen durch die Stadt

Uwe Ballon skatet mit seinem neunjährigen Sohn im Skatepark in Währing. Ballon ist Skateboardlehrer und gibt regelmäßig Unterricht.
Uwe Ballon skatet mit seinem neunjährigen Sohn im Skatepark in Währing. Ballon ist Skateboardlehrer und gibt regelmäßig Unterricht.(c) Die Presse/Clemens Fabry (Clemens Fabry)
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Neben Radfahrern und Joggern waren zuletzt auch viele Skateboarder auf Wiens Straßen zu sehen. Über ein Sportgerät, das sich in der Krise etwas die Stadt zurückeroberte.

Nachts hat es am besten funktioniert. In den letzten März- und ersten Aprilwochen, als der Lockdown noch streng und die Sportmöglichkeiten gering waren. Man durfte ja mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nirgends hinfahren. Gleichzeitig war der Autoverkehr spürbar in Wien reduziert. Manche Straßen waren ganz zur Begegnungszone geworden: Fußgänger, Jogger und Radfahrer brauchten auf ihren täglichen Bewegungsrouten mehr Platz. Plötzlich fielen auch sie vermehrt auf: Skater, die nicht nur auf engen Gehsteigen, sondern auch auf Radwegen, den Straßen der Innenstadt oder den Wegen der Donauinsel dahinrollten. Untertags, aber eben auch nachts – etwa in der Hasnerstraße in Ottakring oder in der Nähe des Flötzersteigs, wo man auf dem Flüsterasphalt zu später Stunde runterrollen konnte, als gehöre die Stadt einem alleine.

Die vielen Skater in der Stadt mögen eine subjektive Beobachtung sein, sie lässt sich aber auch mit Zahlen stützen. Der große Skateboardverkäufer Blue Tomato berichtet auf Nachfrage der „Presse“ von steigenden Verkaufszahlen bei Skateboards. Generell hätte sich das Segment gut über die vergangenen Jahre entwickelt, das sei auch heuer und trotz Krise zu beobachten, so eine Sprecherin. Besonders Completes, also fertig montierte Skateboards, würden sich aktuell gut verkaufen. Sie werden gerne von Anfängern gekauft.

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