Coronakrise

Das Ende des Lipstick-Index?

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In der Krise kaufen Frauen normalerweise mehr Lippenstift. Doch wie sieht es damit in der Ära des Mund-Nasen-Schutzes aus?

Ist die ökonomische Lage nicht so rosig, wird mehr Lippenstift gekauft. Dieses Phänomen, Lipstick-Index genannt, wurde von Leonard Lauder, dem Vorsitzenden des Kosmetikunternehmens Estée Lauder, geprägt. Die Erklärung: In Krisenzeiten verwenden Frauen ihre geringere Kaufkraft darauf, kleinere und weniger teure (Luxus-)Produkte zu kaufen.

Der alternative Wirtschaftsindikator wurde in den USA erstmals 1929 beobachtet, nach den Anschlägen auf das World Trade Center wurde der Lipstick-Index dann überdeutlich. Die Verkäufe vieler Beautymarken, darunter Clinique, MAC, Bobbi Brown und eben auch Estée Lauder, verdoppelten sich damals in den USA.

Doch wird sich die Beautyindustrie auch nach der Corona-Pandemie die Hände reiben? Wenn es um Lippenstift geht, wohl eher nicht, immerhin sorgen die teilweisen Verpflichtungen zum Mund-Nasen-Schutz dafür, dass Lippenstift mehr oder weniger obsolet wird.

Gemunkelt wird, dass der Lipstick-Index vom Wimperntusche-Index abgelöst werden könnte. Immerhin stehen die Augen nun noch mehr im Vordergrund, wenn das halbe Gesicht durch eine Maske verdeckt wird.

Dass Frauen im Home Office jedoch vermehrt zu Make-up greifen, darf bezweifelt werden. Da Wellness in der Selbstisolation ein sehr großes Thema ist: Wie wäre es mit dem Badesalz- oder Gesichtsmasken-Index?

(chrile )

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