Immobilientransaktionen

Italiens Immobiliensektor rechnet mit starkem Einbruch

Rückgang der Immobilientransaktionen von bis zu 50 Prozent im ersten Halbjahr 2020 erwartet

Der italienische Immobiliensektor rechnet infolge der Coronavirus-Krise mit starken Einbrüchen. Allein heuer dürfte die Zahl der Immobilientransaktionen von 604.000 auf 494.000 fallen. Auf diesem Niveau dürften die Geschäfte voraussichtlich auch 2021 bleiben, geht aus einer Studie des Wirtschaftsinstituts Nomisma hervor.

Nach einem Transaktionsrückgang von circa 20 Prozent im ersten Quartal 2020 dürfte der Rückgang im ersten Halbjahr sogar bis zu 50 Prozent betragen, berichtete Nomismas Geschäftsführer, Luca Dondi. 2,5 Millionen Familien seien am Erwerb einer Eigentumswohnung interessiert, lediglich 625.000 würden jedoch über ein ausreichendes Einkommen dafür verfügen.

Probleme bei Rückzahlung von Krediten

In den kommenden zwölf Monaten rechnen über 40 Prozent der italienischen Familien mit Problemen bei der Zahlung der Miete. 11,9 Prozent sind bereits mit der Rückzahlung von Wohnungskrediten in Verzug geraten, 32,7 Prozent befürchten Schwierigkeiten in den nächsten Monaten.

Der italienische Immobilienmarkt hatte sich erst vor Kurzem von einer langen Rezessionsphase nach der Wirtschaftskrise erholt. Die Italiener hatten in den letzten Jahren wieder mehr Kredite aufgenommen, um den Erwerb einer Wohnung zu finanzieren.

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