Bürgerkrieg

US-Vorwurf: Russland verlegt Kampfjets nach Libyen

Die USA veröffentlichten Bilder, die die Verlegung weiter Jets russischer Bauart nach Libyen zeigen sollen.
Die USA veröffentlichten Bilder, die die Verlegung weiter Jets russischer Bauart nach Libyen zeigen sollen. APA/AFP
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Das Pentagon wirft Moskau vor, sich im nordafrikanischen Bürgerkriegsland militärisch auf Dauer festsetzen zu wollen.

Wird Libyen als zweites Land im Nahen Osten nach Syrien zur Bühne einer russischen Militärintervention? Die USA beschuldigen Moskau, moderne Kampfjets in das nordafrikanische Bürgerkriegsland verlegt zu haben, und spekulieren über eine dauerhafte Stationierung russischer Einheiten. Eine Eskalation könnte nach Einschätzung von US-Militärs noch mehr Flüchtlinge nach Europa treiben.

Russische Söldner unterstützen den Rebellengeneral Khalifa Haftar im Kampf gegen die international anerkannte Regierung in Tripolis, die Militärhilfe von der Türkei erhält. Nach der jüngste Niederlage Haftars in der Schlacht um die Hauptstadt traten seine Truppen und hunderte Söldner der russischen Sicherheitsfirma Wagner den Rückzug an.

Umlackierte Flugzeuge

Gleichzeitig gab es mehrere Berichte über die Verlegung von Kampfflugzeugen russischer Bauart nach Libyen, die die Wagner-Kämpfer schützen sollen. US-Militärs haben nun die Vorwürfe an Russland mit Satellitenfotos und anderem Material untermauert. Mehr als ein Dutzend russische Kampfjets der Typen MiG-29 und Su-35 seien in Libyen angekommen, behauptet das Pentagon.

Wie in den vergangenen Jahren in Syrien wollten die Russen jetzt ihr militärisches Engagement in Libyen ausbauen, erklärte General Stephen Townsend, Chef des US-Afrika-Kommandos. Die russischen Jets seien zur Tarnung umlackiert worden.

Auch die Türkei baut ihre Militärpräsenz in Libyen aus. Seit sieben Tagen sollen mindestens acht militärische Versorgungsflüge der Türkei in Libyen angekommen sein.

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