Motorsport

Die Formel 1 in Spielberg ist auf der Zielgeraden

(c) GEPA pictures/ Christian Walgram
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Anfang nächster Woche soll über einen möglichen Start entschieden werden.

Spielberg/Wien. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) geht davon aus, dass es „unmittelbar nach Pfingsten“ eine Entscheidung über die Austragung der im Juli geplanten Formel-1-Rennen in Spielberg geben wird. Ein dafür notwendiges Gesundheitskonzept haben die Veranstalter vor zwei Wochen abgegeben. „Wir sind de facto fertig mit der Bearbeitung“, erklärte Anschober am Donnerstag in einer Pressekonferenz.

In Spielberg sollen am 5. und 12. Juli die beiden ersten Läufe der Formel-1-Weltmeisterschaft stattfinden, nachdem die ersten zehn Saisonrennen wegen der Coronavirus-Pandemie allesamt verschoben oder abgesagt worden waren. Laut Veranstalterangaben soll der Formel-1-Tross für den Neustart auf höchstens 2000 Personen reduziert werden. Entscheidend scheinen die Ein- und Ausreisebestimmungen. Sieben von zehn Teams haben ihre Werke in Großbritannien, zwei in Italien und eines in der Schweiz.

Ein Monat zur Vorbereitung

„Ich habe noch keine Detailergebnisse am Tisch“, sagte Anschober über die Prüfung des vorgelegten Konzeptes. „Ich gehe davon aus, dass wir unmittelbar nach Pfingsten das Ergebnis haben werden.“ Damit bliebe Rennställen und Organisatoren noch ziemlich genau ein Monat Zeit, um sich auf den Saisonstart vorzubereiten.

Anschober argumentierte den Zeithorizont auch mit der Fülle an Themen, mit denen sein Ressort derzeit konfrontiert ist. „Die Priorität des Arbeitens ist bei uns natürlich in den Bereichen vorrangig, wo alle betroffen sind“, erklärte der Minister. Am Dienstag war eine neue große Verordnung mit Corona-Lockerungsmaßnahmen fertiggestellt worden. „Jetzt geht es in vielen Bereichen um das Erklären dieser Verordnung.“ Formel-1-Fans aus aller Welt warten sehnsüchtig auf grünes Licht, Spielberg wäre als Veranstalter große Aufmerksamkeit gewiss.  (age)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.05.2020)

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