Markus Orths: James Bond und die Geistseele

Als Liebhaber der Filme von Laurel und Hardy hatte Markus Orths vielleicht zuerst die Idee, eine Philosophie des Lachens zu entwerfen. Dann aber wollte er eine Biografie über Thomas von Aquin schreiben. Zuletzt hat er beides in ein Buch gepackt: „Picknick im Dunkeln“.

Eigentlich, so könnte man nach der Lektüre des Romans „Picknick im Dunkeln“ annehmen, wollte der Autor ursprünglich eine gut lesbare Biografie des Thomas von Aquin schreiben, um seinem Enthusiasmus, den er für den mittelalterlichen Theologen und Philosophen empfindet, Ausdruck zu verleihen. So als wollte er gewissermaßen den Köhlmeier geben und das Vertrackte des Thomas-Universums im freundlichen Nacherzählen auch einem philosophischen Laien begreifbar machen. Jedenfalls erfahren wir in diesem Buch, in kleinen Etappen, sehr viel vom Leben und von der Philosophie des berühmtesten und wohl auch dicksten Dominikanerpaters aller Zeiten.

Eigentlich, so könnte man andererseits vermuten, habe Markus Orths als – wie wir ebenfalls in diesem Buch erfahren – großer Liebhaber der Filme von Stan Laurel und Oliver Hardy zuerst die Idee gehabt, eine Apotheose auf das Komische zu schreiben, dabei einige besonders markante Filmszenen nachzuerzählen, dergestalt eine Philosophie des Lachens zu entwerfen. Dafür hat er sich den scheinbar immer so begriffsstutzigen Stan Laurel, über dessen Hilflosig- und Tolpatschigkeit wir so gerne lachen, als Protagonisten erwählt.

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